Achtung, fertig, bargeldlos


Achtung, fertig, bargeldlos

Das Hahnenkamm-Rennen ist eine von vielen Grossveranstaltungen, bei denen SIX das schnelle und bequeme Zahlen ohne Bargeld ermöglicht. Ein Ort wie Kitzbühel stellt besondere topografische und klimatische Herausforderungen an die dafür nötige Infrastruktur.

Strahlendes Bergwetter. 50’000 begeisterte Fans an der Strecke. Eine bestens präparierte Rennpiste. Alles ist bereit für die Herren-Abfahrt, das Highlight der Hahnenkamm-Rennen im österreichischen Kitzbühel. Alles ist bereit für Kjetil Jansrud (siehe Bild). Als Sieger von Val d’Isère ist der Norweger bei den Buchmachern Topfavorit für den Sieg auf der Streif. Er startet mit der Nummer 7 und – landet auf dem letzten Platz. Am Ende wird er 36. von 53 Klassierten. Dennoch liegen nur gerade zwei Sekunden zwischen ihm und dem Italiener Dominik Paris, der dieses Jahr triumphiert.

Die Skepsis gegenüber komplett bargeldlosen Veranstaltungen ist verflogen.

Roger Niederer Head Merchant Services SIX

Auf der Piste eines Weltcup-Rennens entscheiden in der Regel eben schon Hundertstelsekunden. Und auch neben der Piste ist Geschwindigkeit Trumpf: Entlang des Zielhangs zum Beispiel, wo die Skirennfahrer mit bis zu 140 Kilometern pro Stunde hinunterbrettern, stehen mehrere Getränkestände. Wenn da der Ausschank nicht flüssig läuft, fühlen sich Hundertstelsekunden für einen durstigen Fan schnell wie Minuten und Sekunden wie Stunden an. Dieses Rennen, das Rennen gegen die Warteschlangen, gewinnt SIX mit ihren Services für bargeldloses Bezahlen.

2017 konnten die Besucher des Hahnenkamm-Rennens schon zum zweiten Mal Tickets, Essen und Getränke an über 80 Terminals von SIX bevorzugt bargeldlos bezahlen – nicht nur am Zielhang, sondern auch in der Fanzone in der Kitzbüheler Innenstadt. Verteilt über drei Tage kamen 98’000 Skifans. Nur 1999 sind es noch mehr gewesen. «Bei einem Anlass mit so vielen Besuchern ist es entscheidend, dass das bargeldlose Bezahlen einwandfrei funktioniert. Denn diese Form des Bezahlens ist einfach schneller – und bequemer für Gast wie Gastgeber», sagt der Projektverantwortliche bei SIX, Manuel Kramer. In der speziell abgetrennten Cashless Area zeigten sich die Vorteile in vollem Umfang. Hier bezahlten die Gäste ausschliesslich mit Karte oder Smartphone. Die Wirte benötigten dadurch weniger Personal und mussten weder Wechselgeld vorhalten und sicher verwahren noch dieses für die Schlussrechnung zählen. 

In den letzten drei Jahren hat SIX die Anzahl an Veranstaltungen verdreifacht, für die sie bargeldlose Zahlungslösungen geplant und bereitgestellt hat. Sie ist diesbezüglich Marktführerin. «Sogar die anfängliche Skepsis gegenüber komplett bargeldlosen Veranstaltungen ist mittlerweile verflogen», weiss Roger Niederer, Head Merchant Services bei SIX. Im Gegenteil, «Cashless» werde zum Lifestyle-Faktor. Zu den Veranstaltungen, die dank SIX komplett oder teilweise ohne Bargeld auskommen, gehören darum neben Sportveranstaltungen wie dem Hahnenkamm-Rennen, dem Formel-1-Grand-Prix von Österreich oder dem White Turf im schweizerischen St. Moritz vor allem auch namhafte europäische Musikfestivals.

Mit Spikes und Isolierband

Die Streif gilt als eine der schwierigsten und gefährlichsten Rennpisten der Welt und auch für SIX war das Terrain von Kitzbühel eine Herausforderung. Um alle Terminals anzubinden, hat SIX in der Innenstadt 1396 Meter Netzwerkkabel verlegt und eigens 20 WLAN-Hotspots eingerichtet. Die erwähnten Getränkestände am Zielhang funktionierten kabellos über ein GPRS-Signal. «Neben der Topografie stellte auch das Klima besondere Herausforderungen an das Material», erklärt Manuel Kramer. «Unsere Terminals müssen zweistellige Minustemperaturen locker wegstecken können. Bei traumhaft klaren Verhältnissen wie 2017 hat es an exponierten Stellen schnell einmal 20 Grad minus.» 

Cashless-Kalender 2018 (Auszug)

Sowohl Kjetil Jansrud wie auch Dominik Paris hatten das Hahnenkamm-Rennen vor 2017 schon je einmal gewonnen. Kjetil Jansrud 2015 allerdings auf der verkürzten Strecke. Dominik Paris hatte seinen ersten Sieg wie in diesem Jahr über die volle Distanz von 3312 Metern errungen. Lag es also vielleicht an der besseren Ausdauer, dass Dominik Paris dieses Jahr wieder gewinnen konnte? Aus regelrechten Ausdauersportlern muss auf jeden Fall das Team um Manuel Kramer bestehen. Während der Rennwoche in Kitzbühel sorgten insgesamt sieben Mitarbeitende von SIX für einen 24-Stunden-Service. Dazu gehörten die Schulung und Betreuung der freiwilligen Helfer an den Terminals genauso wie handfeste Reparaturen an der Infrastruktur. «Wir haben gut und gerne einen halben Kilometer extrastarkes Isolierband verbraucht», verrät Manuel Kramer. «Und immer wieder mussten wir die Spikes an die Schuhe schnallen. Die Akkus für die Terminals im Zielhang klettern leider noch nicht von allein den Berg hoch.» 467 Kilometer sind so zusammengekommen. In anderen Worten: Jedes Teammitglied hat im Durchschnitt dreimal am Tag die Streckenlänge der Streif zurückgelegt.

Auf ein Neues 2018

Die Vorbereitungen für das Hahnenkamm-Rennen 2018 haben bei SIX zwar bereits im Sommer wieder begonnen, am Schluss wird die Zeit aber dennoch knapp werden. Weil zuerst die Verkaufsstände usw. stehen müssen, gehören die Mitarbeitenden von SIX jeweils zu den Letzten, die ihre Arbeit vor Ort aufnehmen können. Und dennoch muss vor der Eröffnung des Geländes alles funktionieren. Da hätten wir sie also wieder, die Hundertstelsekunden.