Da die Dividendenausschüttungen zyklisch durchgeführt und in ihrem Lebenszyklus mehrmals aktualisiert werden, ist zu dieser Jahreszeit ständige Überwachung erforderlich. Corporate Actions wie Dividenden können Aktienkurse wesentlich beeinflussen, die zurzeit extremer Volatilität unterstehen. Deshalb sind genaue Daten für jeden Händler wesentlich, der nun mit kotierten Unternehmensaktien handelt oder den Wert seines Portfolios bewerten möchte.
Wertpapierstammdatenbanken und der Front-Office-Handel hängen stark von der Datenqualität und -konsistenz ab. Wird das Problem nicht angepackt, könnten die Auswirkungen enorm sein. Gelingt es Finanzinstituten nicht, einen Weg zu finden, Corporate Actions erfolgreich und effizient abzuwickeln, werden die nachgelagerten Prozesse darunter leiden. Einer Bank käme es deutlich teurer zu stehen, einen Kunden zu verlieren, weil es zwei oder drei Dividendenausschüttungen nicht korrekt abgewickelt hat, als in zuverlässige und zeitgerechte Daten ein bisschen mehr zu investieren. Finanzinstitute müssen bereit sein, für Investitionen kurzfristig etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um auf lange Sicht leichter Kunden für sich gewinnen und halten zu können.
Finanzinstitute müssen bereit sein, kurzfristig etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Corporate Actions sind so komplex, dass ihre korrekte und fristgerechte Abwicklung enorme Personalressourcen beansprucht. Dies bedeutet allerdings nicht, dass repetitivere, einfachere Tätigkeiten wie vorgeschriebene Dividendenausschüttungen nicht automatisierten Systemen überlassen werden könnten. Es mag sich nach nicht viel anhören, aber es würde Back-Office-Mitarbeitende entlasten und ihnen mehr Zeit für komplexere Aufgaben verschaffen. Diese umfassen Ereignisse wie Börsengänge oder Fusionen, die eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Team und dem Kunden erfordern.
Es ist sehr wichtig für Finanzinstitute, eine Lösung umzusetzen, mit der sich die weniger anspruchsvollen Schritte von Corporate Actions automatisieren lassen. Insbesondere für Unternehmen, die Informationen bequemer integrieren und das operationelle Risiko reduzieren möchten. Schliesslich sind Effizienz und Zuverlässigkeit zwei Grundpfeiler für jedes Unternehmen, das sich selbst durch die aktuellen Marktturbulenzen navigieren möchte. Für die führenden Akteure in der Finanzwelt ist es entscheidend, effizient und zeitgerecht ausführliche Daten zu solchen Ereignissen zu erhalten.
Was Corporate Actions generell betrifft, müssen Finanzinstitute auch ständig ihre Massnahmen, wie sie die Corporate-Actions-Volumen bewerten und verbessern, angehen. Nehmen wir zum Beispiel die Datenstandards wie ISO, die vollautomatisierte Abwicklungen (STP) ermöglichen. Durch den Einsatz von diesen Standards wird Fehlerhäufigkeit bei Daten reduziert und den Finanzinstituten wird somit ermöglicht, das Volumen gewerbsmässiger und sicherer zu begegnen.
Back-Office-Mitarbeitende entlasten und ihnen mehr Zeit für komplexere Aufgaben verschaffen.
Neben dem Einsatz der Standards zu ihren Gunsten müssen Finanzinstitute auch ihr Datenvolumen optimieren, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei müssen sie die gesamte Industrie in die neuen Anwendungsfälle einbeziehen und sich auf historische Corporate Actions ausrichten. Eine verlässliche Quelle von beiden Aktualisierungen der Corporate Actions in Echtzeit und komplexen historischen Daten, ist von Front- bis Back-Office von enormer Wichtigkeit.
Finanzinstitute müssen sich nicht vor Dividendenausschüttungen fürchten. Sie sollten sie im Gegenteil als grosse Chance sehen, um ihre Strukturen zu verschlanken und sich von der Konkurrenz abzuheben. Während dieser beispiellosen Zeit der Marktvolatilität, ist ein tiefes Verständnis für die bestmögliche Beschaffung und Nutzung verfügbarer Daten aus Sicht der Aktionäre so wichtig, wie noch nie.
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Annelotte de Nanassy
Senior Product Manager Annelotte de Nanassy trat 2005 der Geschäftseinheit Financial Information von SIX bei. In dieser Rolle ist sie für Corporate Actions, Referenzdaten und Kursbewertungen zuständig. Sie verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Wertpapierstammdaten im Finanzsektor.
Annelotte de Nanassy hat ein tiefes Verständnis für Kundenbedürfnisse und ein grosses Fachwissen über Finanzmärkte. Vor ihrem Einstieg bei SIX arbeitete sie für 9 Jahre in verschiedenen Positionen bei Thomson Financial, unter anderem als Produktmanagerin für Corporate Actions und Referenzdaten, und davor als Beraterin für die Märkte Frankreich und Skandinavien. 1995 baute sie die Filiale eines Rechenzentrumbetriebs in Dublin (Irland) auf, wo sie für die Analyse von Wertpapierstammdaten und Unternehmenskonten zuständig war.