Nachdem die Nationale Arbeitsgruppe für Referenzzinssätze in Schweizer Franken den SARON als Alternative zum CHF-LIBOR empfohlen hat, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Juni 2019 mit, ab sofort den SARON  für ihre geldmarktpolitischen Entscheide zu verwenden. Damit gilt der SARON als Benchmark für Finanzprodukte in CHF. Als Benchmark-Administrator für den SARON ist SIX für die Bereitstellung und Berechnungsmethode des Referenzzinssatzes zuständig.

«Der neue Future-Kontrakt von ICE ergänzt den bereits bestehenden SARON Future der EUREX, der im vergangenen Oktober erstmals gehandelt wurde. Dies ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg vom CHF-LIBOR zum SARON und erhöht die Auswahl an Finanzinstrumenten im Geldmarkt», betont Dr. Christian Bahr, Head Index & iNAV Services, SIX.

«Der SARON Indexfuture reiht sich in unser bestehendes Angebot an alternativen Referenzzinssätzen ein. Dazu gehören SOFR und SONIA Futures mit Laufzeiten von einem Monat und drei Monaten. Diese werden von einer wachsenden Zahl von Finanzinstituten aktiv gehandelt», sagte Stuart Williams, Präsident von ICE Futures Europe. «Zusammen  bilden diese Kontrakte ein globales Angebot zum Handel und zur Absicherung alternativer risikofreier Referenzzinssätze.»

Der SARON wurde von SIX in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) als Teil der Swiss Reference Rates entwickelt und vor 10 Jahren als alternativer Referenzzinssatz für den CHF-Geldmarkt lanciert. Der SARON ist ein volumengewichteter Durchschnittsreferenzzins, der sowohl auf tatsächlichen Transaktionen als auch auf verbindlichen Quotes des zugrunde liegenden Schweizer Repo-Marktes basiert. Die Berechnungsmethode stellt Robustheit und Verlässlichkeit sicher. Der Markt von SIX Repo wird von SIX Exchange Regulation überwacht und ist gemäss dem Schweizer Finanzmarktinfrastrukturgesetz (FinfraG) als multilaterales Handelssystem reguliert.

Weitere Informationen zum SARON:
www.six-group.com/saron

 

 

 


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