Da die USA im Jahr 2024 von einem Abwicklungszyklus von T+2 auf T+1 umstellen werden, wünschen sich die europäischen Kunden laut Haag zunehmend einen direkten Zugang zum US-Markt. «Durch ihre lokale Marktpräsenz in den USA sind ICSDs wie SIX in der Lage, ihre Kunden nahtlos bei ihren T+1-Anforderungen zu unterstützen. Dadurch kann SIX ihren Kunden eine Abdeckung der US-Zeitzonen und operative Unterstützung bieten. Sehr wahrscheinlich werden die USA zu gegebener Zeit T+0 einführen, was die Bedeutung einer US-Präsenz nur noch unterstreicht», erklärt Haag.

Ausserdem, so Haag, ermögliche die lokale Präsenz in den USA SIX eine umfassende Interessenvertretung am Markt, insbesondere im Zusammenhang mit den laufenden T+1-Entwicklungen. «Die Entscheidung, in den USA – und seit kurzem auch in Singapur – präsent zu sein, beruht ausschliesslich auf Kundenanliegen. So erwarten unsere Kunden in der Schweiz und Europa, dass wir so nahe wie möglich am US-Markt sind, damit wir sie mit lokalen Marktinformationen versorgen und in ihren Belangen aktiv werden können», erklärt er.

Thibaut Vidart, Product Manager, Global Market Data, SIX

Durch ihre lokale Marktpräsenz in den USA sind ICSDs wie SIX in der Lage, ihre Kunden nahtlos bei ihren T+1-Anforderungen zu unterstützen.

Rene Haag, Head Sales and Relationship Management US, SIX

Auf der anderen Seite ist die Präsenz von SIX in den USA eine hervorragende Gelegenheit für unser Unternehmen, US-Kunden bei Änderungen des europäischen Abwicklungssystems zu unterstützen. Nach der kürzlich erfolgten Umstellung auf T+2 und der Einführung der Verordnung über Zentralverwahrer (CSDR) ist die Bereitschaft zu einer Verkürzung der Abwicklungszeit in der EU derzeit zwar eher gering, aber Änderungen sind nicht ausgeschlossen.

«Die Einführung von T+1 in Europa wird weitaus komplizierter ausfallen als in den USA, da es in diesen Märkten mehrere Zentralverwahrer und Währungen gibt und das regulatorische Umfeld komplizierter ist», erläutert Haag. Auch hier zeigt sich, wie wichtig unsere starke Präsenz in Europa ist, um nordamerikanische Kunden im Falle einer Einführung von T+1 optimal unterstützen zu können.

Da die Abwicklungszyklen erheblichen Veränderungen unterworfen sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Kunden mit Dienstleistern zusammenarbeiten können, die in den Ländern, in denen solche Marktentwicklungen stattfinden, lokal präsent sind und diese bei ihren Geschäfts- und Marktinteressen unterstützen können.