Die an der SIX Swiss Exchange kotierten Biotech-Unternehmen haben im Jahr 2021 CHF 200 Mio. im Rahmen von nachfolgenden Eigenkapitaltransaktionen eingenommen, wobei die Aktivität in diesem Sektor trotz der weit verbreiteten Marktvolatilität hoch bleibt. Gerber erörterte in einem kürzlich erschienenen Artikel, wie Sparks, der neu eingeführte Handelsplatz der Börse für KMU, aufstrebenden Biotech-Unternehmen den Zugang zu den Eigenkapitalmärkten erleichtern kann.

Normalerweise gehen Biotech-Unternehmen in der Schweiz erst dann an die Börse, wenn sie sehr weit entwickelt sind, während Unternehmen, die eine frühere Kotierung anstreben, sich oft anderswo umsehen müssen. Sparks versucht diese Lücke zu schliessen, indem es Biotech-KMU einen früheren Zugang zum Markt und ihren Risikokapitalgebern einen schnelleren Exit ermöglicht.

Neben der Möglichkeit der Kapitalbeschaffung im In- und Ausland erhöht Sparks die Sichtbarkeit der Unternehmen, ermöglicht den KMU eine Diversifizierung oder Erweiterung ihrer Aktionärsstruktur und bietet den Schweizer Firmen Schutz durch die strengen Schweizer Übernahmevorschriften. Institutionelle Anleger schätzen auch die Tatsache, dass KMU, die bei Sparks zugelassen sind, strenge Anforderungen an die Berichterstattung und die Regulierung erfüllen müssen – ähnlich denen, die von an der Hauptbörse kotierten Unternehmen erwartet werden. Ungeachtet der strengen Aufsicht ist Sparks äusserst flexibel gestaltet, sodass Biotech-KMU zum Börsengang ermutigt werden.

Die Aktivitäten auf Sparks nehmen an Fahrt auf. Im Februar 2022 wurde Xlife Sciences, ein Schweizer Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von Forschungsprojekten im Frühstadium an Universitäten und anderen Institutionen im Gesundheitssektor spezialisiert hat, als erstes Unternehmen auf Sparks gelistet. Der Übergang zu einem geregelten Markt in der Schweiz ermöglichte es dem Unternehmen in der Folge, sich institutionellen Anlegern zugänglicher zu machen, die Liquidität zu erhöhen und seinen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern.

In seinem Artikel wies Gerber auch auf weitere Vorteile hin, die KMU durch Sparks erhalten können. So können Unternehmen beispielsweise Stage nutzen, ein Programm, an dem Baader Helvea, UBS, die Zürcher Kantonalbank und Finanz und Wirtschaft beteiligt sind und das dazu beiträgt, die Sichtbarkeit von KMU bei den Kapitalmarktakteuren durch Dienstleistungen wie Research Coverage und die Erstellung von Factsheets zu erhöhen, sowie Bridge, eine Plattform, die einen konsolidierten Kalender mit Unternehmensereignissen für alle Emittenten sowie den Zugang zu Emittenten bietet.

Ergänzend dazu bietet die Sparks IPO Academy ein exklusives sechsmonatiges Programm an, das Führungskräften schnell wachsender KMU – darunter auch Biotech-Unternehmen – hilft, sich auf einen potenziellen Börsengang am Sparks-Segment von SIX Swiss Exchange vorzubereiten.

Lesen Sie den vollständigen Artikel hier (auf Englisch).