Eine Umfrage im Rahmen der global angelegten Studie Future of Finance unter Vertretern der obersten Führungsebene von 300 internationalen Finanzinstituten ergab, dass mehr als zwei Drittel der Firmen in den kommenden zwölf Monaten mit einer Verbesserung der Konjunkturaussichten rechnen. Eine noch grössere Anzahl der Befragten (über 70%) glaubt, dass sich die Inflation bis Ende 2023 verlangsamen wird und über 90% der Führungskräfte sehen ihr Unternehmen gut für ein moderates bis starkes Wachstum in den nächsten drei Jahren positioniert.

Insgesamt schätzten die Befragten in den Investmentbanken ihre Wachstumsaussichten am positivsten ein, gefolgt von den Vertretern der Privatkundenbanken und Vermögensverwalter. Wealth Manager und Finanzdienstleistungsunternehmen befanden sich am anderen Ende der Spanne. Es ist jedoch anzumerken, dass in jedem der befragten Sektoren mindestens drei Viertel der Befragten mit einem starken oder moderaten Wachstum rechnen.

Hinsichtlich der Frage, was die Wachstumserwartungen antreibt, ist die Einführung neuer Geschäftsmodelle einer der der am häufigsten genannten Gründe, ebenso wie interne Effizienzgewinne dank der Digitalisierung.  Fortschrittliche Datenerhebungs- und Analysemethoden werden auch als wichtige Voraussetzung für eine etwaige Geschäftsausweitung angesehen, da die Möglichkeiten, neue Einblicke zur Erzielung von Renditen zu nutzen, immer attraktiver werden. Ein weiterer Wachstumstreiber sind neue und alternative Anlageklassen, darunter auch Krypto-Assets. Das Vertrauen in das Wachstumspotenzial nicht-traditioneller Vermögenswerte ist bei Vermögensverwaltern, Finanzdienstleistern sowie bei Privatkunden- und Investmentbanken am stärksten.

Ungeachtet der optimistischen Erwartungen sahen die meisten Befragten das Risiko, dass geopolitische Unsicherheiten zu einer Beeinträchtigung oder einer Verlangsamung des Wachstums führen könnten, als die stärkste Herausforderung.  Ein Viertel der Umfrageteilnehmer (25%) betrachtet die Geopolitik als das grösste Hindernis für ihren Wachstumskurs.

«In dieser Phase eines sinkenden BIP und einer steigenden Inflation scheint die Rückkehr zum früheren Wohlstand in weiter Ferne zu liegen. Doch am Ende sind alle Phasen des Abschwungs vorübergehender Natur», sagte Jos Dijsselhof, CEO von SIX. «Der Unterschied liegt darin, dass der derzeitige Abschwung im Gegensatz zu früheren Krisen von transformativen Faktoren untermauert wird. Dies gibt den Führungskräften im Finanzsektor die Zuversicht, auch durch den Nebel der Rezession hindurch künftiges Wachstum zu erkennen. Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte sind nicht mehr aus der Finanzwelt wegzudenken. Doch die Branche hat bislang nur einen Bruchteil der Renditechancen ausgeschöpft, die sich durch die Nutzung von Daten und Analysen ergeben. Diese Faktoren stimmen die Führungskräfte letztendlich optimistisch für die Zukunft des Finanzwesens.»

Die vollständige «Future of Finance»-Studie, die insgesamt vier Kapitel zu den Themen Wachstum, Nachhaltigkeit, Kompetenzen und Technologie umfasst, finden Sie hier.


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