Segeln oder Sinken: Steuerung des Sanktionsrisikos im Pre-Trade

Segeln oder Sinken: Steuerung des Sanktionsrisikos im Pre-Trade

Das Umfeld für Investitionen wird immer komplexer. Markt-, Kredit- und Änderungsrisiken im Auge zu behalten reicht nicht aus, um Transaktionen sicher durchzuführen. Man muss auch wissen, ob man in von Sanktionen betroffene Vermögenswerte investiert und ob das bestehende Portfolio noch in Ordnung sind.

Als die Titanic zu ihrer Jungfernfahrt aufbrach, ging sie ohne ein wichtiges Objekt auf offene See: den Schlüssel zum Schliessfach, welches das Fernglas für den Ausguck des Krähennests enthielt. So waren alle Bemühungen der Besatzungsmitglieder, die während der Fahrt angestrengt nach Hindernissen Ausschau hielten umsonst: den riesigen Eisberg, der das Schicksal des Schiffes entscheiden sollte, erkannten sie zu spät. 

Im April wiederholte sich der Jahrestag des Untergangs der Titanic. Diese Geschichte ist eine wichtige Lektion für Unternehmen, die mit hohen Sanktionsrisiken im Pre-Trade-Umfeld konfrontiert sind.

Überquerung des Atlantiks

Dank des Aufstiegs des Mobile- und Internet-Bankings sehen sich die Unternehmen mit einem grösseren Transaktionsvolumen als je zuvor konfrontiert, und die zunehmend globale Dimension des Handels erfordert, dass Bankdienstleistungen rund um die Uhr verfügbar sind.

Während die Überwachung ausgehender Transaktionen überschaubar sein könnte, kann es schwieriger sein, die Kontrolle über eingehende Transaktionen zu behalten, die aus einer Vielzahl von fragwürdigen Quellen stammen können. Hier können gefährliche Transaktionen übersehen werden und Unternehmen könnten versehentlich mit Wertpapieren sanktionierter Organisationen handeln.

Wie bei der Atlantiküberquerung ist es für Finanzinstitute, die in Wertpapiere investieren, eine grosse Herausforderung, alle Transaktionen zu überwachen und sicherzustellen, dass sie die steigende Flut von globalen Sanktionen einhalten.

Alle Mann an Deck

Um dieser wachsenden Nachfrage und dem starken regulatorischen Druck zu begegnen, haben Unternehmen ihre Ausgaben für Compliance erhöht, indem sie mehr Mitarbeiter an Bord geholt haben. Das Problem ist, dass sich nur sehr wenig zum Guten wendet - ganz im Gegenteil. Angesichts der Zahl an hochkarätigen Banken, die in letzter Zeit in Geldwäscheskandale verwickelt waren, scheint das Problem sogar immer gravierender  zu werden.

Denn in Wirklichkeit ist es für die Banken unmöglich, alle Transaktionen umfassend und manuell zu überwachen, unabhängig davon, welche Personen mit der Aufgabe betraut wurden. Es finden einfach zu viele Transaktionen statt, und die Bösewichte sind immer ein paar Schritte voraus.

Der Grund, warum so viele Teams mit Compliance Officers, die ihre Arbeit manuell verrichten, scheitern, ist, dass sie wirklich nur die Spitze des Eisbergs sehen. Personen oder Unternehmen, die persönlich genannt werden, wie der russische Oligarch Oleg Deripaska als jüngstes Beispiel, sind leicht zu identifizieren, aber es geht auch um all das, was sie besitzen, was sich unter der Oberfläche versteckt und von Banken übersehen werden kann.

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Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie gegen aktuelle Sanktionen verstossen? Mit dem preisgekrönten Sanctioned Securities Monitoring Service von SIX überprüfen wir Ihr Portfolio kostenlos. Füllen Sie das Formular aus und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung.

Das richtige Fernglas

SIX hat für Finanzinstitute das richtige Fernglas, um Risiken im Pre-Trade-Umfeld sowohl über als auch unter der Oberfläche zu erkennen und zu berechnen. Dies geschieht in Form unseres Sanctioned Securities Monitoring Services (SSMS).

Wo traditionelle Know Your Customer (KYC) Compliance-Tools die Risiken des On-Boarding-Prozesses adressieren, überwacht das SSMS kontinuierlich Veränderungen während der gesamten Geschäftsbeziehung, einschliesslich Eigentümerwechsel und plötzliche Aufhebungen von Sanktionen. Während KYC-Compliance also ein wichtiger erster Schritt für Unternehmen ist, ist sie eigentlich nur ein erster Blick auf die turbulente Sanktionslandschaft.

Sanktionierte Unternehmen werden immer intelligenter und verstecken sich hinter immer komplexeren Strukturen. Daher ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, nicht nur einzelne Terroristen oder Oligarchen der globalen Sanktionsliste auf ihrem Radar zu haben, sondern auch alle Unternehmen und Finanzinstrumente, die von ihnen kontrolliert werden oder mit ihnen in Verbindung stehen. Diese dürfen zwar nicht auf den Sanktionslisten selbst genannt werden, aber die Interaktion mit ihnen kann trotzdem zu erheblichen Bussgeldern für die betroffene Bank führen.

Durch die Überwachung von fast 25.000 Bewegungen pro Woche liefert der SSMS von SIX entscheidende Erkenntnisse für Unternehmen, um unbekannte Details ans Licht zu bringen und Risiken zu beseitigen. So wenden Institutionen nicht nur den finanziellen Schaden durch Sanktionsverletzungen ab, sondern vermeiden auch einen längerfristigen Reputationsschaden.

Letztendlich liegt es in der Hand jedes Unternehmens, ihr Schiff selbst zu steuern. SIX bietet das richtige Fernglas, mit dem sie Eisberge erkennen können, bevor sie darauf auflaufen.